Ein in Deutschland einmaliges Förderprogramm der Hessischen Landesregierung wird fünf Jahre alt. Das Förderprogramm „Landesverbürgte Förderdarlehen zur Unterstützung förderfähiger Krankenhausinvestitionen in Hessen“ wurde 2016 in Hessen aufgelegt und sichert Darlehen für Investitionen von Krankenhäusern ab. Sozial- und Integrationsminister Kai Klose hebt die Bedeutung dieses Programms hervor: „Landesverbürgte Förderdarlehen haben sich zu einem wichtigen Finanzierungsbaustein für Krankenhausbaumaßnahmen in Hessen entwickelt“.
Bislang wurden 21 Krankenhausträger gefördert, teilweise für mehrere Investitionsmaßnahmen. Das Förderfinanzierungsvolumen beläuft sich aktuell auf rund 255 Mio. Euro.
Bundesweit einzigartiges Programm
Durch dieses bundesweit einmalige Programm können grundsätzlich alle Investitionen gefördert werden, die nach dem Hessischen Krankenhausgesetz (HKHG) förderfähig sind. Ein hierfür eingerichteter Bürgschaftsausschuss – bestehend aus Vertreter*innen des Hessischen Ministeriums der Finanzen und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration – entscheidet auf der Grundlage des Versorgungsauftrags des Krankenhauses, einer baufachlichen Stellungnahme sowie der Bonität des Krankenhauses über die Bereitstellung eines landesverbürgten Förderdarlehens.
Bei positiver Entscheidung wird dem Krankenhaus von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen ein Darlehen zu Zinssätzen am unteren Rand des jeweils aktuellen Kapitalmarktniveaus gewährt. Die Hessische Landesregierung plant, auch in den kommenden Jahren ein jährliches Bürgschaftsvolumen von 150 Mio. Euro für Krankenhausförderdarlehen bereitzustellen. „Angesichts des hohen Investitionsdrucks der Krankenhäuser werden die landesverbürgten Förderdarlehen weiter an Bedeutung gewinnen“, betont Kai Klose und ruft die Krankenhäuser in Hessen dazu auf, die Fördermöglichkeiten zu prüfen. Anträge auf landesverbürgte Förderdarlehen können bei der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen gestellt werden.
